Kolobrzeg/Kolberg will Strand deutlich verbreitern.

  • Der gerade bei den Deutschen beliebte Kur- und Badeort hat im Sommer ein Problem. Der Strand ist oft überfüllt.
    Im Bereich des Seestegs ist der Strand zwar zwischen 50 und 100 Meter breit, weiter östlich jedoch nur 5 - 10 Meter.

    Quelle: Infoseite Polen

    Das Denken ist auch eine Wirklichkeit,
    sogar eine der wichtigsten im Menschenleben.

    Wilhelm Ostwald

  • Eine sehr interessante Meldung, die wir auch bereits - unkommentiert - als Nachrichtenmeldung aus Kolobrzeg auf http://www.kolberg-cafe.de veröffentlicht hatten. Allerdings haben wir bisher andere Informationen über die Verkaufsfähigkeit von Appartments in Kolobrzeg: In Anbetracht der immensen Zahl von Neuerrichtungen von Appartmenthäusern und teilweisen Umwandlungen von Hotels ist es aus unserer Sicht hochgradig erstaunlich, welch hohe Preise für die Appartments erzielt werden. Es gibt nach wie vor eine sehr hohe Nachfrage, kurioserweise besonders nach hochpreisigen Appartments. Aber diese Frage würde ich gern noch einmal genauer erörtern - es kann da ja durchaus auch unterschiedliche Perspektiven geben.

    Ob die Strandverbreiterung eine ökologisch intelligente Maßnahme ist: Über diese Frage machen wir uns noch schlau - und dann Gedanken. Die Planungen für die Strandverbreiterung sind auf großen Tafeln in Kolobrzeg schon lange nachzulesen. Und die Maßnahme ähnelt ja sehr den Maßnahmen, die auf Helgoland oder Sylt ebenfalls praktiziert werden. Aber das muss ja nicht heißen, dass das auch sinnvoll ist. Einen Steinwall vor dem Strand zu positionieren, klingt für uns erst einmal nicht nach einem größeren Eingriff in die Umwelt, als beispielsweise die Wellenbrecher es heute bereits sind.

    Aus Touristen-Sicht ist ein breiterer Strand ganz sicher schön. Nun gibt es breite Strände westlich und östlich Kolobrzegs ja auf vielen Kilometern, und für uns stellt sich eher die Frage, ob hier in Kolobrzeg nicht eher Landschutzgründe im Vordergrund stehen - und nicht so sehr die Strandverbreiterung als solche. Wer bei stärkerem auflandigem Wind einmal auf Höhe der Waldenfelsschanze unterwegs war, der musste schon berechtigt Angst um die weitere Existenz des früheren Festungs-Bauwerks haben: Das Wasser nagte hier gefährlich schon an den Steinwänden des Gebäudes, das heute ein Café beherbergt.

    Die Theorie, dass mit der Strandsicherung und -verbreiterung primär die Existenz der neuen Luxus-Appartmenthäuser und -Hotels gesichert werden soll, halte ich erst einmal für diskussionsfähig. Aber ich bin gespannt auf die Diskussion.

  • Zweimal - und sogar in darauffolgenden Jahren - war ich zur Kur in Kolobrzeg/Kolberg. Sicher ist der Strand in Höhe des Kurviertels recht schmal und zudem noch total überfüllt. In der Höhe der Seebrücke / Molo wird er etwas breiter aber dort sind natürlich noch mehr Menschen.

    Alternative:
    Mit dem Auto ( so dabei ) nach ca. 15 Minuten ein herrlicher breiter und nicht überfüllter Strand Dzwrzyno. Dort gibt es auch ein wenig "Strandleben" und ein Badeort mit Andenkenbuden, Imbissbuden und Caffees.
    Und ganz leckeren Bratfisch!!
    Um einen Parkplatz zu ergattern, braucht man(n) ein wenig Glück.

    Einsam und noch schneller zu erreichen ist ein Badestrand in Höhe des Dorfes Grzybowo. Hier ist ein bewachter Parkplatz auf dem eigentlich immer ein Platz frei ist. Der Preis ist moderat! Und dann erwartet einen eine breiten, recht einsamen aber trotzdem sauberen Strand.

    Natürlich sind die Orte auch mit dem Bus erreichbar.

  • Zitat

    od EOlek
    Einsam und noch schneller zu erreichen ist ein Badestrand in Höhe des Dorfes Grzybowo. Hier ist ein bewachter Parkplatz auf dem eigentlich immer ein Platz frei ist. Der Preis ist moderat! Und dann erwartet einen eine breiten, recht einsamen aber trotzdem sauberen Strand.

    Natürlich sind die Orte auch mit dem Bus erreichbar.

    Richtig!!! Dort übernachten wir auch - eine wunderbare Ecke! :okok

  • Kurios finde ich daran, dass trotz immer weiter steigendem Angebot (Neubauten und Umwidmungen) die Preise immer noch steigen. Normalerweise gilt doch: Mehr Angebot = Sinkende oder gleichbleibende Preise?

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